Von SPD unterstützte Kandidatin zieht Konsequenz aus Wahlergebnis. Kreisvorstand der SPD Stuttgart spricht einstimmig eine Wahlempfehlung für Fritz Kuhn aus.

Die von der SPD nominierte parteilose OB-Kandidatin Bettina Wilhelm hat nach enttäuschendem Abschneiden im ersten Wahlgang die Rücknahme ihrer Kandidatur erklärt. Mit einem Ergebnis von 15,1 Prozent bestünde keine realistische Chance, den Stuttgarter OB-Sessel zu gewinnen.

„Das Ergebnis ist für mich persönlich sehr enttäuschend. Ich hätte mit einer höheren Prozentzahl gerechnet“, gibt Wilhelm zu. Dass trotz richtiger Themen und gute Sympathiewerte am Ende kein besseres Ergebnis stand, erklärt sie sich mit der starken Polarisierung zwischen Fritz Kuhn und Sebastian Turner. Viele Wähler hätten befürchtet, ihre Stimme zu verschwenden.

Trotz der Niederlage sieht die 48-jährige Positives in der Kandidatur: „Der Wahlkampf war für mich eine wertvolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ Sie habe in den vergangen Monaten viel Unterstützung erfahren. Ihr Dank gelte den vielen Helferinnen und Helfern, die sich im Wahlkampf für sie und ihre Ideen eingesetzt haben, der Stuttgarter SPD und den Wählerinnen und Wählern, die ihr ihr Vertrauen geschenkt haben.

Derweil bedankt sich die SPD Stuttgart bei Bettina Wilhelm für ihren großartigen und unermüdlichen Einsatz im Rahmen der OB-Kandidatur! Ebenso gilt der Dank den zahlreichen Helferinnen und Helfern.

Der Kreisvorstand der SPD Stuttgart erklärte nach Wilhelms Verzicht einstimmig eine Wahlempfehlung für Fritz Kuhn. Dieser wird Wilhelms Allianz für bezahlbares Wohnen mit einem 100-Millionen-Euro-Förderprogramm übernehmen, tritt wie Wilhelm für eine aktive und engagierte Umsetzung der Gemeinschaftsschule ein und hat bessere und faire Arbeitsbedingungen durch die Umsetzung des Tariftreuegesetzes zugesichert.