Felix Huby liest den Parteien die Leviten
Der Politische Aschermittwoch der SPD Stuttgart und SPD Stuttgart-Ost fand dieses Jahr besonders großen Andrang. Unter den rund 120 Gästen waren neben den Bundestagsabgeordneten Ute Kumpf und Ute Vogt, die Bezirksvorsteher Martin Körner und Andrea Klöber, sowie zahlreiche SPD-Stadträte anwesend. Ein volles Haus war in der Friedenau angesagt.
Als Gastredner konnte der Journalist und Autor Felix Huby gewonnen werden. In seiner durchaus kritischen „Kapuzinerrede zum Aschermittwoch“ las er in Anlehnung an Schillers „Wallensteins Lager“ auch der SPD die Leviten: „Lasst Euch raten, Sozialdemokraten: Erinnert Euch endlich, an die, die was taten, und nicht nur daran dachten, wie man mitregiert, weil man so nur seine Glaubwürdigkeit verliert!“ Aber auch die politischen Gegner bekamen in seinem literarischen Meisterwerk ihr Fett weg: „Da wollen die Schwarzgelben klammheimlich zurück, Zu den alten Atommeilern Stück um Stück. Sie wollen den Mindestlohn torpedieren, Und den Kündigungsschutz unterminieren, Die Reichen entlasten, die Armen seckieren Und Kriege führen, Wo wir, weiß Gott, nichts verloren haben! Ich glaub nicht, dass die Freiheit der Schwaben, am Hindukusch verteidigt wird. Warum haben wir uns bloß dort hin verirrt?“
Im Rahmenprogramm spielte der Musikverein Gaisburg.