Artikel aus der Stuttgarter Nachrichten
In der Villa Berg fand Ende September eine Party für den Getränkehersteller Red Bull statt. 500 geladene Gäste hatten den Veranstaltungsort erst am Tag der Party erfahren - wie auch der Bezirksbeirat Ost. Das missfiel den meisten Bezirksbeiräten. Darum hatte die SPD einen Antrag an die Stadt gestellt, damit geklärt wird, ob alle Regeln wie Brandschutz- und Lärmschutzbestimmungen eingehalten wurden und warum man den Bezirksbeirat nicht vorab informiert hatte. 'Ich vermisse das Fingerspitzengefühl bei der Stadtverwaltung', sagte Bezirksbeiratsmitglied Jörg Trüdinger (SPD) am Mittwochabend. Mit Ausnahme der CDU teilten alle Fraktionen diese Meinung und setzten mehrheitlich durch, dass die Stadt Stellung beziehen soll. Die CDU fand dagegen, die Fragen des Antrags würden zu tief in die Eigentümerrechte des Besitzers der Villa Berg eingreifen. Diese gehört einer Düsseldorfer Immobilienfirma, die häufiger in der Kritik steht, weil sie die Villa Berg nicht für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Die Initiative Occupy Villa Berg setzt sich seit einiger Zeit für eine bessere Nutzung der Immobilie und des umliegenden Parks ein